Emmaus – Wie aus Trauer Freude wird.

Kleopas und sein Freund sind auf dem Weg nach Emmaus. Da begegnet ihnen ein Fremder.

In dieser Unterrichtsreihe folgen die Schülerinnen und Schüler den Emmausjüngern, die sich drei Tage nach Jesu Tod auf den Weg zurück in ihren Heimatort machen. Sie sind traurig und angesichts scheinbar zerstörter Hoffnungen enttäuscht. Der Weg und die Niedergeschlagenheit der Jünger werden mit den Mitteln eines Bodenbildes visualisiert. Unterwegs begegnet ihnen der Auferstandene, den sie aber zunächst nicht erkennen. Er fragt sie nach dem Grund ihrer Traurigkeit und sie erzählen ihm die Geschehnisse des Karfreitags. An dieser Stelle tragen die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen zur Passion Jesu zusammen und hören von Ihnen bisher unbekannten Elementen der Passionsgeschichte

Die Emmausjünger, die am Abend mit dem Auferstandenen eine Mahlzeit einnehmen, erkennen an der Symbolhandlung des Brotbrechens, um wen es sich bei ihrem Begleiter handelt. Zwar ist der Auferstandene ab diesem Moment nicht mehr sichtbar, aber sie verstehen, dass Jesus auferstanden ist und lebt. Sie eilen zurück nach Jerusalem und treffen dort die anderen Jünger und die Frauen, die vom Grab zurückgekommen sind. Sie alle sind von der Auferstehungsfreude angesteckt.

Die Unterrichtsreihe wurde von Nadine Klimbingat und Horst Heller erarbeitet. Es verwendet die Idee eines dynamischen Bodenbildes von Malou Weber und Zeichnungen von Jan P. Grüntjes.

Die Ausarbeitung ist für den Religionsunterricht in den Klassenstufen 3 bis 6 konzipiert.

Baustein UnterrichtsschritteDidaktischer Kommentar | Materialien
Von Jerusalem nach EmmausSuS hören den ersten Teil einer Erzählung, betrachten und deuten ein Mittebild.M 1: Erzähltext und Legeanweisung 1
SuS erarbeiten die Gefühle des Kleopas und seines Freundes.Kleopas und sein Begleiter sind traurig, weil Jesus tot ist. Sie sind enttäuscht, weil ihre Hoffnung auf Gottes neue Welt scheinbar getrogen hat.
SuS hören den zweiten Teil einer Erzählung.M 2: Erzähltext 2
SuS tragen Elemente der Leidensgeschichte Jesu zusammen, die sie kennen. Die Elemente der Passion Jesu werden reaktiviert. Hilfreich ist es dabei, auf die Unterrichtsreihe Petrus – Versagen und Vergebung zu verweisen: der Einzug nach Jerusalem (Mk 11,1-11), das letzte Abendmahl (Mk 14.12-25), das Gebet im Garten Getsemane (Mk 14,43-52), die Verleugung des Petrus (Mk 14,26-31 und 66-72).
M 3: Fünf Zeichnungen zur Passion Hilfestation
Wichtig ist, dass die Geschichte vom Abendmahl nicht ausgelassen wird. Der Satz: „Jesus brach das Brot“ ist für die Fortsetzung der Unterrichtsreihe unerlässlich.
Reaktivierung: Die Passion Jesu
SuS deuten Bilder und ordnen sie in die richtige Reihenfolge.M 3: Fünf Zeichnungen zur Passion
M 4: Plakat,
zugleich Kopiervorlage Arbeitsblatt 1
M 5: Erwartungshorizont Plakat

optional: SuS versehen die Bilder mit Bildunterschriften.
SuS hören die Teile der Passionsgeschichte, die sie noch nicht kennen.Freie Lehrererzählung ohne Details: Jesus vor dem Hohen Rat (Mk 14,53-65), Jesus vor Pilatus (Mk 15,1-20), Jesu Kreuzigung und Grablegung (Mk 15,21-47)
In Emmaus SuS hören den dritten Teil einer Erzählung und deuten die Veränderung des Bodenbilds.M 6: Erzähltext und Legeanweisung 3
SuS erinnern sich an das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern am Tag vor seiner Kreuzigung und erkennen in dem Mitwanderer den Auferstandenen.Jesus hat am Abend vor seinem Tod selbst mit seinen Jüngern gesprochen und mit ihnen gegessen. Als sich diese Szene wiederholt, erkennen sie ihren Reisebegleiter.
Von Emmaus nach JerusalemSuS hören den vierten Teil einer Erzählung und deuten die Veränderung des Bodenbilds.M 7: Erzähltext und Legeanweisung 4
In JerusalemSuS deuten die Zeugnisse der Begegnung mit dem Auferstandenen.Es handelt sich nicht um die Wiederbelenbung eines toten Körpers, sondern um Visionen, um eindrückliche Erscheinungen. Sie verwandeln die Traurigkeit in Freude.
SuS bearbeiten ein Arbeitsblatt.M 4: Kopiervorlage Arbeitsblatt 1, zugleich Plakat
Auf dem Arbeitsblatt befestigen sie zunächst die fünf Passionsbilder (M 3) in der richtigen Reihenfolge. Dann ergänzen sie es durch eine eigene Zeichnung, die die Veränderungen der Gefühlslage der Frauen und Männer ausdrückt.
M 8: Materialien für Arbeitsblatt 1
optional: Sie versehen auch das eigene Osterbild mit einer Bildunterschrift.
optional: SuS bearbeiten ein weiteres ArbeitsblattM 9: Arbeitsblatt 2 (Fragen zum Nachdenken)

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Emmaus – Wie aus Trauer Freude wird. (my relilab) von , Lizenz: CC BY-SA .

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Element 1: Traurig auf dem Weg nach Emmaus

Auf dem Weg von Emmaus nach Jerusalem

… Kleopas und sein Freund sind auf dem Weg von Jerusalem zurück in ihr Heimatdorf Emmaus. Da spricht sie ein Fremder an: „Was sind das für Dinge, über die ihr da redet?“ Sie bleiben traurig stehen. Kleopas antwortete: „Bist du der einzige Mensch, der nicht weiß, was in diesen Tagen in Jerusalem geschehen ist?“ „Was denn?“, fragte der Mann. …
(Bodenbild: Malou Weber)

Element 1: Traurig auf dem Weg nach Emmaus

Element 2: „Warum seid ihr so traurig?“

Die Passionsgeschichte Jesu

Was in den Tagen vor Ostern in Jerusalem geschah (Zeichnungen: Jan P. Grüntjes)

Element 2: „Warum seid ihr so traurig?“

Element 3: Froh auf dem Weg zurück nach Jerusalem

Auf dem Weg von Emmaus nach Jerusalem

… Als sie in Jerusalem eintrafen, wollten von ihrer Begegnung mit dem Mann erzählen, den sie zuerst nicht erkannt hatten. Doch die Jüngerinnen und Jünger in Jerusalem waren wie verwandelt. Traurig hatten sie sie zurückgelassen, doch nun waren sie fröhlich. Wie konnte das sein? …
(Bodenbild: Malou Weber)

Element 3: Froh auf dem Weg zurück nach Jerusalem

Dieses Material basiert auf einer Kopie der OER "Rut & Noomi".

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