Warum Entscheidungs- und Dilemma-Geschichten für das ethische Lernen im Religionsunterricht wichtig sind.
Von Erich Kästner über Albert Schweizer bis zum Drogeriemarkt.
Vorüberlegungen
Wohin bitte soll ich fahren? Nach rechts oder nach links? Geht es links in die Kreisstadt? Muss ich dennoch rechts abbiegen? Welcher Weg führt mich zum Ziel? Was ist gut, was ist böse? Wenn es nur immer so einfach wäre.
Auf seinem Blog hat Horst Heller begründet, warum es Entscheidungs- und Dilemma Geschichten für das ethische Lernen notwendig und hilfreich sind.
Erster Lernschritt:
Manchmal ist es erforderlich, nachzudenken und sich danach für das Gute zu entscheiden.
In der frühen Kindheit bedeutete gut zu handeln, die Gebote der Eltern oder der Schule zu erfüllen und Verbotenes zu unterlassen. „Wir dürfen das nicht!“ ist in dieser Phase ein überzeugendes Argument. Ein erster Schritt ethischer Bildung erarbeitet nun aber die Einsicht, dass es zum guten Handeln oft eine Alternative gibt. Manchmal ist es also erforderlich, sich für das Gute zu entscheiden. Manchmal bedarf es dazu eines kurzen Nachdenkens, einer gründlichen Reflexion oder eines Gespräch mit anderen.
Beispiele für Entscheidungsgeschichten im Material
Zweiter Lernschritt:
Wenn Gut und Böse gut verteilt sind…
Eine Dilemma-Geschichte ist eine Entscheidungsgeschichte, in der Gut und Böse gut gemischt sind. Beide Entscheidungsmöglichkeiten sind unbefriedigend. Dilemma-Geschichten entfalten narrativ die Schwierigkeit eines schwer zu entscheidenden ethischen Konflikts.
Beispiele für Dilemma-Geschichten im Material