Gottes Stimme? Jugendliche auf der Suche nach Gott …

Nimmt Gott auf unsere Lebensentscheidungen positiven Einfluss? Dieser Frage spüren die Schülerinnen und Schüler nach.

Danach gefragt, ob Gott für die Jugendlichen meines Religionsunterrichts als Begleiter vorstellbar ist, ernte ich regelmäßig Kopfschütteln. Eigentlich ist das auch nicht weiter verwunderlich. Auf den ersten Blick (und oft auch auf den zweiten) bleibt Gott unsichtbar. Kein brennender Dornbusch in meinem Vorgarten, keine Feuersäule nachts auf der Autobahn, die mir den Weg nach Hause erhellt – was vielleicht auch ganz gut ist, denn mein Erschrecken wäre sicher grenzenlos. Doch daraus zu schließen, dass es Gott nicht gibt, weil ich ihn nicht sehe, ist zu kurz gegriffen. „Dann musst du eben genauer hinschauen.“, möchte ich meinen Schülerinnen und Schülern zurufen. Denn öffnet man seinen Blick für das Transzendente, kann man plötzlich viele Situationen ausmachen, in denen Gottes Hilfsangebot hier und da im Alltag durchblitzt. Es gilt sie nur wahrzunehmen. Genau dafür versucht ich die Schülerinnen und Schüler in dieser kleinen Einheit zu sensibilisieren.

Für diesen Unterrichtsvorschlag und seine digitale Präsentation auf my.relilab.org zeichnet Jan P. Grüntjes verantwortlich.

Cloudordner

Bitte gibt rechts bei den Block Einstellungen eine gültige Freigabe Url und ggf. ein Passwort ein

Dieses Bildungsmedium ist im Vorfeld der OER-Maker Impulse entstanden und dient als Beispiel.

CC BY-SA 4.0
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind - sofern nicht anders angegeben - lizenziert unter CC BY-SA 4.0 . Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt:
Gottes Stimme? Jugendliche auf der Suche nach Gott … (my relilab) von , , Lizenz: CC BY-SA .

Links zu den Bildungsplänen

Gottes Stimme? Jugendliche auf der Suche nach Gott …

Hinführung

Schritt 1: Ist das Gottes Stimme?

In der Hinführung zeige ich das Bild M1 (noch ohne die Sprechblase), lasse es beschreiben und deuten. Dann ergänze ich die Sprechblase und kläre gemeinsam die Herkunft des Sprechers, der als Gott identifiziert wird. Ein Hinweis auf die Lichtsymbolik hilft bei der Deutung. So wird das Thema der Stunde bestimmt und an der Tafel festgehalten. Als Problematisierung provoziere ich: Jeder hat diese Stimme schon einmal gehört. Die Jugendlichen werden sich erwartungsgemäß skeptisch dazu äußern. Das darf ich auch so stehenlassen.

Als Überleitung verweise ich darauf, dass sich die Gruppe mit der Frage beschäftigen wird, wie bzw. wo sie diese Stimme vielleicht doch bereits gehört haben.

Hinführung

Erarbeitung

Schritt 2: Alternative Begriffe für Gottes Stimme

In der Erarbeitung wird der Song „Stimme“ von EFF vorgespielt (M2) und der Text (M3) parallel gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler äußern sich spontan dazu. In der folgenden Stationenarbeit bearbeitet die Lerngruppe den linken Teil des Arbeitsblatts (M4), indem sie anhand verschiedener Impulstexte (M5) sowie des Songtextes (M6 und M7) alternative Begriffe für die Stimme Gottes sammelt. Der Austausch erfolgt mittels der Marktplatzmethode. Für schwache Lerngruppen kann zusätzlich ein Lösungshorizont (M8) bereitgestellt werden. Vertiefend äußern sich die Jugendlichen im Blitzlicht dazu, welchen der Begriffe sie für sich individuell als passend empfinden.

Als Überleitung erkläre ich, dass die Lerngruppe nun Situationen kennenlernen wird, in denen andere Menschen in ihrem Leben auf diese Stimme gehört haben.


Erarbeitung

Vertiefung

Schritt 3: Auf Gottes Stimme hören

In der nun folgenden Vertiefung werden Fallbeispiele (M9) in Partnerarbeit bearbeitet. Das kann bei kommunikativen Lerngruppen arbeitsteilig, ansonsten arbeitsgleich erfolgen. Der Fokus liegt dabei auf dem Kommunikationsangebot durch die Stimme und die Auswirkungen, die sie auf die Betroffenen und ihr Leben hat. Die Ergebnisse werden im Speeddating ausgetauscht. (M10) zeigt verschiedene Musterlösungen. Zusammenfassend dürfen sich die Schülerinnen und Schüler noch einmal zu den Beispielen äußern. Erfahrungsgemäß erzählen sie von ähnlichen Situationen aus ihrer Erfahrung.

Als Überleitung erkläre ich, dass wir nun auf das eigene Leben blicken werden.

Vertiefung

Reflexion

Schritt 4: Was ich erlebt habe …

In der Reflexion dürfen die Jugendlichen nun für sich überlegen, ob sie bereits Situationen erlebt haben, in denen für sie diese Stimme zu hören war. Das wird im Arbeitsblatt unten rechts eingetragen. Wer möchte, darf den Teil des Arbeitsblatts danach abtrennen und in einem Briefumschlag verschließen. Dieses Sicherheitsangebot steigert die Bereitschaft, sich diesem Gedanken zu öffnen. Je nach Stimmung in der Lerngruppe ist gegebenenfalls aber auch ein mündlicher Austausch oder ein Gang durch eine Ausstellung (= Galeriegang) möglich.

Reflexion

Fazit

Schritt 5: Fazit

Als Fazit oder ggf. als Hausaufgabe (M11) werfe ich die Frage auf, inwieweit die Stimme als Stimme Gottes denkbar ist – einmal für einen gläubigen Christen und dann individuell für die Jugendlichen selbst.

Fazit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert